GRÜNE MAMBA
Material Airbrush: Badger 100 GXF
Farben: Schminke, Aero - Pro. Hansa, Aero - Color.
Airbrushkarton, Radierstift, Radiergummi.


Mit einem Foto aus dem Internet fing alles an.
Auf einer Seite mit Tierfotos, fand ich das Foto einer grünen Mamba.
Genau das Richtige um mal eine Schlange zu brushen.
Um es auf A-2 zu vergrößern, machte ich einen Folienausdruck.
Mit einem Overheadprojektor wurde eine Vorzeichnung auf einem gewönlichen A-2 Papier angefertigt.

. Die Rückseite wurde mit einem Bleistift eingerieben.
Das ganze habe ich dann auf den Airbrushkarton gelegt und die Vorzeichnung durchgepaust.

Die gesamte Illustration sollte in Freihand erstellt werden.
Um die Airbrushpistole besser kontrollieren zu können
muss die Farbe stark verdünnt werden.
Dadurch fliest sie besser und länger, ohne das die Düse,
Nadel mit Farbe zugesetzt wird. Das Verdünnungsverhältnis,
ist nie dasselbe, es variiert von Farbton zu Farbton.

Dunkle Töne, sind meistens stärker Pigmentiert und benötigen
daher eine stärkere Verdünnung. Bei diesem Bild
habe ich keine Mengenangabe zum Verdünnen,
da ich die Farbtöne vor dem Airbrushen gemischt
und diese in Leeflaschen mit einer Pipette gefüllt habe.

Nur um mal einen kleinen Anhaltspunkt zu erhalten,
die Vorzeichnung auf dem Airbrushkarton, ist mit einem
Schwarz von Hansa, Aero Pro, im Mischungsverhältnis,
ein Teil Farbe, 30 Teile Destilliertes Wasser entstanden.
Hier kann schon angedeutet werden, welche Bildbereiche
später Scharf, oder Unscharf werden sollen. Erste Schatten
zur Orientierung, können jetzt schon leicht angedeutet werden.

Die Umrandungen der Schuppen sind fertig gebrusht.
Mit Gelb, natürlich sehr stark verdünnt, werden die Schuppen
leicht ausgearbeitet. Am Rand etwas schwächer, zum
Körper hin kräftiger. Hier ist mir ein kleines Missgeschick
passiert. Aus dem Farbnapf ist ein Tropfen Gelb auf den Karton gelaufen.
Dieser wird mit einem Radieren und Weiß, so gut wie möglich beseitigt.
Vollständig gelingt es leider nicht. Den sichtbaren Rest, versuche ich
bei der weiteren Farblichen Ausarbeitung so zu retuschieren, das es nicht auffällt.

Das erste Hellgrün mit ein wenig Gelb gemischt kommt zum Einsatz. Die Schuppen werden von rechts nach links im Verlauf einschattiert. Jede Schuppe wird einzeln ausgearbeitet, später wird das Grün noch ein wenig dunkler, um mehr Kontrast zu erzeugen. Das Grün um den Kopf und dem Körper ist nur dazu angelegt worden um den Unterschied zum Hintergrund besser erkennen zu können.
Der Hintergrund ist mit einem dunklen Grün angelegt worden, die Farbe ineinander verlaufen lassen, so das es unscharf erscheint und in den Hintergrund tritt.
Hier wurden die Schuppen von rechts beginnend dunkler angelegt, aber nicht bis ganz nach links. Links die hellen Stellen, habe ich mit einem Radierstift ausgearbeitet.
Die nächsten Schuppen, werden etwas schärfer und intensiver dargestellt, sie stehen ganz im Vordergrund. Auch hier von rechts nach links verlaufend sprühen. Insgesamt werden sie auch etwas dunkler.
Rechts etwas dunkler einschattiert, links die Kante Radiert. Das kleine Missgeschick, mit dem Tropfen Gelb, ist soweit auch behoben. Es ist überhaupt nichts mehr davon zu erkennen.
Hier habe ich den Hintergrund fertig gestellt, um einfach ein besseres Verhältnis zur Farbe von der Schlange zu bekommen. Deutlich zu erkennen, nicht gleich mit der dunklen Farbe anfangen und fertig. Von Hell nach dunkel arbeiten.

In dünnen Schichten trocken sprühen und nicht nass.
Die nächsten Schuppen, bekommen ein helles GELBGRÜN. Um es etwas besser kontrollieren zu können, werden die Schuppen mit stark verdünntem Gelb übernebelt.
Die unteren Schuppen genauso ausarbeiten wie die Vorherigen. Da die Mamba sich um einen Stamm schlängelt, werden die Schuppen von unten etwas stärker mit einem dunklen Grau einschattiert. Der Stamm wird angedeutet. Auch mit demselben Grau. Noch etwas kratzen und radieren, das genügt.
An der rechten Seite der Schuppen, radiere ich eine Lichtkante ein.
Die nächsten Schuppenreihen sind dran. Dieses Bild zeigt eine bereits fertig gestellte Reihe. Von links nach rechts, von Gelb nach Grün im Verlauf. An den Kanten kommt auch hier der Radierer zum Einsatz.
Alle weiteren Schuppen sind nach demselben Schema ausgearbeitet worden.
Hier sind alle Schuppen mit dem Radierer nachgearbeitet worden. An den Rändern wurde ausradiert, um eine Lichtkante zu erhalten. In den Schuppen selbst wurde Radiert um etwas mehr Struktur zu bekommen.

Um Kopf und Kragen
Mit dem Kopf geht es weiter. Das Grün wurde im Ton ganz leicht ins Türkis gemischt. Hiervon habe ich gleich eine Pipettenflasche voll angemischt um eine ausreichende Menge zur Verfügung zu haben.

Da ich einfach losgemischt habe, ohne die Tropfen zu mischen, würde ich den Ton, so nicht wieder hinbekommen.

Auch hier, gleich verdünnt in die Flasche. Die Schuppen einzeln ausarbeiten und schon leicht Struktur einbringen. Lichtkanten und weitere Strukturen werden später mit dem Radierer eingebracht.

Hier habe ich bewusst nur bis zum ersten drittel der Schuppe gesprüht. Die Farbe wechselt später nach obenhin ins helle, es entsteht eine weiche Kante.
Die Ränder der Schuppen sind mit dem Radierer Ausgearbeitet worden. Auch das Maul der Mamba wurde etwas nachgearbeitet.
In dieser Aufnahme ist es noch mal etwas Detaillierter zu sehen. Insgesamt wurde noch mal etwas stark verdünntes Gelb, hauchdünn aufgesprüht. Mit einem helleren Grün, von der Nase zur Stirn weiter ausarbeiten.
Der Kopf wurde weiter mit einem hellen Grün vorgelegt und mit Grasgrün an der Rändern einschattiert. Der Körper selbst ist mit Gelb und mit Grün ausgearbeitet worden.
Jetzt kommt wieder der Radierer zum Einsatz. Die Kanten der Schuppen werden ausradiert. Je nach Lichteinfall schwächer oder Stärker. Dort wo sie ein wenig zu stark radiert wurden, kann mit etwas Gelb, der zu starke Kontrast wieder raus genommen werden.
Um mir ein besseres Bild vom Gesamteindruck des Kopfes zu machen, wollte ich obwohl dieser noch nicht vollständig ausgearbeitet ist, das Auge fertig stellen. Die Iris bekommt zuerst ein helles Gelb. Hier wird das Gelb etwas intensiver und dunkler.
Die Pupille bekommt ein dunkles Blau. Später wird mit Grau nachschattiert.
Ein mittleres Grün als nächstes. Der Bereich, der etwas stärker mit Gelb gesprüht wurde, bleibt ausgespart.
Das Grün wird intensiviert. Im Verlauf von den Schuppen zur Pupille, von dunkel nach hell. Die dunkelste Stelle ist mit etwas Grau angelegt.
In die Iris kommen die Lichtreflexe. Zuerst habe ich mit dem Radierer vorgearbeitet. Mit 1:1 verdünntem Weiß nachgesprüht. Den Rand der Iris habe ich mit einem schwarzen Bundstift nachgezogen. Dasselbe habe ich mit der Pupille gemacht.
So hat das Bild etwas mehr Leben bekommen. Die Schuppen können weiter ausradiert werden. Oben auf dem Kopf etwas stärker, hier ist der Lichteinfall intensiver. In den Schuppen selbst wird mit dem Radierer etwas Struktur angelegt.
Die Schuppen hinter dem Kopf wurden am oberen Rand ausradiert. Vorne etwas stärker, hinten etwas schwächer.
Das fertige Bild. Hier wurde noch die eine und andere Korrektur vorgenommen.
Mit Weiß wurden einige Lichtreflexe verstärkt. Am Kopf sind einige Schuppen mit einem hellen Grau ganz leicht nachgedunkelt worden.

Die zu hell ausradierten Kanten der Schuppen sind mit etwas Gelb übernebelt worden. Mit einem gespitzten Schwarzen Bundstift sind die Schuppen am Kopf ganz leicht und weich nachgezogen worden.

Damit soll es das gewesen sein. Wer diesen Step nachmachen möchte, der kann dies gerne tun. Auch erhebe ich auf dieses Bild kein Copyright und keine Rechte.